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Vom goldenen Käfig zur freien Frau: Warum du aufhören darfst, dich klein zu machen

Autorenbild: stefaniekampmannstefaniekampmann

Aktualisiert: 13. Feb.


Stell dir vor, du bist ein wunderschöner Vogel in einem Käfig. Die Tür steht offen, aber du bleibst sitzen. Warum? Weil du vergessen hast, dass du fliegen kannst. Willkommen in der Realität vieler Frauen.


Der goldene Käfig, den wir selbst nicht sehen.


Lisa – nennen wir sie so – hatte alles „richtig“ gemacht. Sie hatte einen guten Job, eine längjährige Beziehung, ein hübsches Zuhause, ging regelmäßig zum Sport und am Wochenende ein paar Gläser Sekt. Von außen betrachtet war ihr Leben perfekt. Doch innerlich fühlte sie sich wie ein Vogel, der das Fliegen verlernt hatte.


Es war nicht so, dass sie unglücklich war. Sie funktionierte. Sie tat, was von ihr erwartet wurde. Und genau das war das Problem.


Ihr Alltag war eine gut geölte Maschine: Morgens ein hastiges Frühstück, dann zur Arbeit, abends eine Folge Netflix auf der Couch – Seite an Seite mit ihrem Partner, der seit Jahren denselben Schlafanzug trug. Romantik? Spontanität? Leidenschaft? Die waren vermutlich beim letzten Frühjahrsputz versehentlich entsorgt worden.


Jeden Morgen wachte sie auf mit dem Gefühl: Täglich grüßt das Murmeltier. Sie wusste, welche Worte ihr Mann beim Zähneputzen nuscheln würde. Sie wusste, dass er beim Abendessen genau dieselben Fragen stellen würde („Wie war dein Tag?“ – „Gut. Deiner?“ – „Auch gut.“).


Eines Tages erzählte ihr eine Freundin von einer Reise, die sie allein gemacht hatte. Sie schwärmte von Sonnenaufgängen in der Wüste und davon, sich selbst während eines Retreats ganz neu kennengelernt zu haben. Lisa lächelte und sagte: „Wow, das klingt toll. Aber ich könnte das nie.“

Ihre Freundin legte den Kopf schief und sagte nur: „Warum eigentlich nicht?“


Und genau diese Frage ließ Lisa nicht mehr los. Warum eigentlich nicht?


Lisa begann, sich selbst ehrliche Fragen zu stellen:

- Habe ich mich selbst irgendwo auf dem Weg verloren?

- Lebe ich wirklich das Leben, das ich mir wünsche – oder das, das von mir erwartet wird?

- Wann habe ich das letzte Mal etwas nur für mich getan?


Das Erschreckende war: Sie wusste die Antworten nicht. Und genau das war der Moment, in dem sie merkte, dass sie die Kontrolle über ihr eigenes Leben längst abgegeben hatte.


Eines Morgens, noch halb verschlafen, nahm Lisa einen Zettel und schrieb die Frage auf: „Was würde ich tun, wenn ich keine Angst hätte?“


Und dann ließ sie ihre Gedanken fließen. Keine Zensur. Keine Logik. Einfach nur das, was tief in ihr verborgen lag.....


Zum ersten Mal seit langer Zeit spürte sie eine tiefe Aufregung – nicht vor Angst, sondern vor Möglichkeiten.


Übung für dich: Dein erster Flügelschlag

Nimm dir einen Moment Zeit und schreib auf:

- Was würdest du tun, wenn du ganz frei wärst?

- Welche kleine Sache kannst du heute tun, um diesem Gefühl näherzukommen?


Du musst nicht sofort den Käfig verlassen.

Aber du kannst anfangen, dich daran zu erinnern, dass du fliegen kannst.


✨ Schreib mir gerne in die Kommentare:

Was wäre dein erster Schritt in die Freiheit? ✨

 
 
 

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